Schulgeschichte
Die Anfänge
13. Februar 1902
- Beschluss des Völklinger Gemeinderates, die bestehende Privatschule des Dr. phil. Strecker zu einem Realgymnasium auszubauen
- Übertragung der Leitung an den Oberlehrer Dr. phil. Johannes Keese vom Gymnasium in Bremerhaven
25. Februar 1906:
- Anerkennung als Realprogymnasium durch Erlass der Regierung
- Beschluss der Gemeinde Völklingen zum Bau eines Schulgebäudes
6. August 1907:
- Grundsteinlegung des jetzigen Gebäudes
August 1909:
- Fertigstellung und feierliche Einweihung
3. April 1911:
- Anerkennung als Realgymnasium; Merkmale: 13-jährige Schulzeit
- Sprachenfolge:
- Latein als Grundlage, 8 Stunden in Klasse 5 und 6
- Französisch als 2. Fremdsprache in Klasse 7
- Englisch als 3. Fremdsprache in Klasse 8
Ostern 1923:
- Umwandlung in ein Reformgymnasium beginnend mit Klasse 6
- Sprachenfolge:
- Französisch als 1. Fremdsprache
- Latein als 2. Fremdsprache ab Klasse 8
- Englisch als 3. Fremdsprache ab Klasse 11
Zeit des Nationalsozialismus (1933 - 1945)
Ab 1935:
- Umbenennung in Städtische Oberschule für Jungen.
- Nach der Saarabstimmung und dem Ende der Völkerbundzeit 1935
- Übernahme der inneren und äußeren Umgestaltung der Schulen, wie sie im übrigen Deutschen Reich durch die Nationalsozialisten (ab 1933) durchgeführt worden war
Merkmale:- 2-jährige Schulzeit Teilung in der Oberstufe in einen naturwissenschaftlich-mathematischen Zweig und in einen sprachbetonten Zweig
- Verstärkte ideologische Ausrichtung der Schule im Sinne der Nationalsozialisten: Änderung der Stundentafel zugunsten der Leibesübungen, der deutsch-kundlichen Fächer und seit 1937 Einführung der neuen Fächer Rassenkunde und Geopolitik
- Übernahme der inneren und äußeren Umgestaltung der Schulen, wie sie im übrigen Deutschen Reich durch die Nationalsozialisten (ab 1933) durchgeführt worden war
1938:
- Umbenennung in Schlageterschule (nach dem Freikorpskämpfer Schlageter, der 1923 im Ruhrkampf wegen Sabotage von der französischen Besatzungsmacht hingerichtet worden war)
2. Weltkrieg (1939-1945)
- Einberufung von Schülern und Lehrern zum Wehrdienst
- Dienst von Schülern als Luftwaffenhelfer
- nächtliche Luftangriffe und
- zeitweilige Schließung der Schule.
Zeit nach dem 2. Weltkrieg
Oktober 1945:
- Wiedereröffnung der Schule
November 1945:
- 14 Klassen mit 492 Schülern, aber nur 6 Lehrer und 2 Religionslehrer
Ab Ostern 1946:
- Wiederaufnahme der Sprachenfolge eines Realgymnasiums: Latein, Französisch, Englisch
1950:
- Übernahme des „Städtischen Realgymnasiums Völklingen“ durch das Land
Seit den 50er Jahren:
- Steigende Schülerzahlen und Ausweitung des Staatlichen Realgymnasiums Völklingen
1968:
- Größte Schule im südwestdeutschen Raum mit 1548 Schülern in 47 Klassen
1959/60:
- Errichtung eines Erweiterungsbaus mit naturwissenschaftlichen Funktionsräumen
1965:
- Einrichtung der Zweigstelle in der Schubertstraße
1969:
- Einweihung des Neubaus mit Turnhalle an der Heinestraße
- Errichtung eines 3. Gymnasiums im Völklinger Raum, des Realgymnasiums Geislautern (heute Warndt-Gymnasium)Einführung eines NL-Zweiges: Latein als 1. Fremdsprache bis Klasse 11 (Abitur mit Großem Latinum) und naturwissenschaftlicher Schwerpunkt
Seit 1971/72:
- Öffnung der Schule auch für Mädchen
1978:
- Einführung der Reformierten Oberstufe und Übergang zum Kurssystem im Saarland
1992:
- Übernahme der Schulträgerschaft durch den Stadtverband Saarbrücken. Aus dem Staatlichen Realgymnasium Völklingen wird das Realgymnasium Völklingen im Stadtverband Saarbrücken
Im neuen Jahrtausend
- Einführung des achtjährigen Gymnasiums im Saarland
2001:
- Beschluss der Umbenennung der Schule ab dem Schuljahr 2002/2003 in Albert-Einstein-Gymnasium
2002:
- Auswahl des Realgymnasiums als eine von zwei saarländischen Gymnasien als Modellschule für den Unterricht im Fach Informatik; Informatik ab Klasse 8 als Hauptfach anstatt der 3. Fremdsprache
2004:
- Einrichtung der Freiwilligen Ganztagsschule in Kooperation mit dem Schülerzentrum des Bistums Trier „Grünes Haus“.
Die Schulleiter/innen von 1902 bis heute
- 1902 – 1931 Dr. Phil. Johannes Keese
- 1932 - 1938 Gregor Seyfried
- 1939 – 1945 Julius Pentz
- 1946 – 1950 Josef Klages
- 1950 – 1954 Paul Quirin
- 1954 – 1970 Heinrich Kuhn
- 1970 – 1990 Werner Armbrust
- 1990 – 2005 Hildegard Redicker
- 2005 – 2017 Wolfgang Pfaff
- 2017- heute Dr. Doris Simon