Der Austausch mit den polnischen Schülern aus Krakau begann in diesem Jahr an einem Mittwoch. Alle waren schon ganz aufgeregt, als wir uns an der Schule trafen, um gemeinsam nach Gersheim zu fahren. Nach einer kurzen und lustigen Fahrt sind wir in Gersheim angekommen. Wir stellten unsere Koffer ab und bekamen eine kurze Einweisung. Dann gab es Frühstück für uns deutsche Schüler. Nun gingen wir auf unsere Zimmer, wo wir die Betten bezogen und gespannt auf die polnischen Schüler warteten.

Dann war es endlich soweit: unsere Austauschschüler/innen kamen nach einer langen Busfahrt an. Einige kannten sich schon aus dem letzten Jahr, andere sahen sich zum ersten Mal. Wir umarmten uns alle und gingen auf die Zimmer, dort lernten wir uns kennen. Die polnischen Schüler bekamen eine kurze Einweisung und es gab schon Mittagessen. Nach dem Mittagessen gingen wir zusammen durch den Ort spazieren. Nun hatten wir noch etwas Zeit, in der wir auf unsere Zimmer gingen. Nach dem Abendessen machten wir einige Kennenlernspiele und eine kurze Präsentation über das Saarland. Am darauf folgenden Tag fuhren wir nach Saarbrücken. Dort wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Gruppe eins begann mit einer Besichtigung des Saarbrücker Schlosses und der unterirdischen Burganlage, während Gruppe zwei an einer Stadtrallye teilnahm. Am Mittag wechselten wir die Gruppen. Nach einem Imbiss am Staden, hatten wir freie Zeit zur Verfügung. Gegen Abend gab es in der Jugendherberge eine Geburtstagsfeier, bei der wir zusammen Karaoke sangen.

Nachdem wir alle am Freitagmorgen aufgestanden und gefrühstückt hatten, verabschiedeten wir uns vom Schullandheim in Gersheim und fuhren ins Weltkulturerbe Völklinger Hütte, wo wir jeweils für die polnischen Schüler eine englische und für uns eine deutsche Führung hatten. Um 12 Uhr aßen wir im Café Umwalzer zu Mittag. Nachdem wir alle gesättigt waren, begann unser Kunstprojekt mit Frau Sax, bei dem wir die Industriekultur im Weltkulturerbe zeichnen sollten. Gegen 17 Uhr kamen dann auch die deutschen Gastfamilien, um die Schüler und die polnischen Gäste abzuholen.

Das Wochenende verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern in den jeweiligen Familien. Die Aktivitäten konnten wir dann für uns selbst entscheiden. Viele gingen Klettern, Bowlen, Shoppen oder besichtigten Trier. Da der Aufenthalt der polnischen Austauschschüler über den 1.Mai lief, war eine Maitour nicht auszuschließen. Um den Gästen die Tage bei uns so schön wie möglich zu gestalten, verabredeten wir uns immer mit den anderen, damit wir eine große gemischte Gruppe aus Polen und Deutschland waren.

Nachdem die Austauschschüler das Wochenende bei uns verbracht haben, haben wir uns montags wieder zusammen in der Turnhalle unserer Schule getroffen. Dort haben wir gemeinsam mit den Schülern des Brest-Austauschs an dem Workshop Jumpstyle teilgenommen, den Herr Klos geleitet hat. Danach haben wir alle gemeinsamen in der Aula zu Mittag gegessen und sind anschließend zum Drachenboot fahren aufgebrochen. Nach ein paar Übungsrunden haben wir ein kleines Wettrennen veranstaltet. Anschließend sind wir mit dem Bus nach Weiskirchen in die Jugendherberge gefahren, wo wir uns am Abend, nach einem sehr anstrengenden Tag, den Film „Speak“ angeschaut haben und damit den Abend gemeinsam ausklingen gelassen haben. Am Dienstag, also dem letzten gemeinsamen Tag, fuhren wir mit dem Bus nach Luxemburg, Luxemburg Stadt.

Dort machten wir eine Stadtrundfahrt mit dem Pétrusse-Express, einem kleinen Zug, und besichtigten die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zur Mittagszeit aßen wir leckere Pizza in einem schönen Restaurant in der Altstadt. Bevor wir wieder zurück fuhren, hatten wir noch ca. 2 Stunden zur freien Verfügung. Da es der letzte Abend war, veranstalteten wir nach dem Abendessen noch eine Disko, bei der alle viel Spaß hatten. Nach dem Frühstück am Freitagmorgen kam dann der traurige Abschied. Wir mussten alle Koffer, die bereits gepackt waren, nach unten tragen und die polnische Gruppe verabschiedete und bedankte sich. Alle waren traurig, da die Woche so schnell vorbei ging und wir uns alle sehr gut verstanden haben. Nachdem die polnische Gruppe abgereist war, fuhren auch wir zurück zur Schule, wo uns unsere Eltern abholten. Wir waren dann doch alle froh, nach einer langen Woche mit wenig Schlaf wieder zu Hause zu sein.