Skilager in Niedersonthofen

Auch in diesem Jahr sind wir - also die gesamte 7. Klassenstufe - mit allen 4 Klassen und über 80 SchülerInnen sowie 12 betreuenden LehrerInnen und StudentInnen für eine Woche ins Skilager gefahren. Zwei Busse brachten uns voller Erwartungen zu unserer Unterkunft nach Niedersonthofen. Nach dem Ausladen unseres Gepäcks versammelten wir uns im Essensraum. Hier wurden wir vom Hauspersonal empfangen und mit den Hausregeln vertraut gemacht, so dass wir anschließend unsere Zimmer beziehen konnten. Zum Zusammenleben im Haus gehörte auch die aktive Mitwirkung, daher wurden wir alle zu bestimmten Diensten wie Küchendienst oder Kehrdienst u. a. eingeteilt. Damit eine gewisse Ordnung in den Zimmern eingehalten wurde, schauten die Lehrer jeden Abend im „Stubendurchgang“ nach und vergaben Punkte. Zum Ende der „Zimmerolympiade“ wurden dann die Zimmer entsprechend prämiert.

Ein typischer Tag sah z. B. so aus: Morgens wurden wir von den Lehrern auf die ein oder andere Art geweckt. Wir waren alle schon gespannt auf die Aushänge am Schwarzen Brett mit Neuigkeiten zur Gruppeneinteilung, zum Skigebiet und zu den Diensten. Nach dem Frühstück machten wir die Lunchpakete für den Tag, füllten unsere Trinkflaschen auf und verstauten alles im Rucksack. Fertig ausgerüstet fuhren wir dann mit dem Bus ins Skigebiet.

Hier waren wir je nach Fahrkönnen und Fortschritten in verschiedenen Gruppen eingeteilt, die jeweils von einem Lehrer und einem Studenten betreut wurden. Zur Mittagspause trafen wir uns an einer vorher festgelegten Skihütte. Erholt und gestärkt ging es anschließend wieder auf die Pisten. Mit jeder Abfahrt stellten sich weitere Fortschritte ein und wir hatten eine Menge Spaß. Aber die Anstrengungen forderten ihren Tribut. Müde, jedoch zufrieden, traten wir am späten Nachmittag wieder die Fahrt in unsere Unterkunft an. Bis zum Abendessen, das unsere Erwartungen mehrheitlich übertraf, konnten wir die freie Zeit ganz individuell nutzen. Das Abendprogramm sah dann zunächst eine Zusammenkunft vor, in der wir über alles Wichtige, was so anfiel, informiert wurden. Anschließend bekamen wir für kurze Zeit unsere Handys, bevor wir sie nach intensiver Kontaktpflege wieder abgeben mussten. Dann stand jeweils der Hauptprogrammpunkt des Abends an. Hier trafen wir uns zu gemeinsamen und abwechslungsreichen Aktivitäten, in denen auch der Spaß nie zu kurz kam.

Unvergesslich bleibt der „Bunte Abend“ unter Mitwirkung aller Beteiligten mit Vorträgen, Sketchen und Liedern sowie dem Auftritt der Skigeister um St. Skifahrius. Die Bettruhe variierte um 22:00 Uhr und wurde mit der Zimmerruhe eingeleitet. Ob sie mal früher oder später war, hing von verschiedenen Faktoren ab und wurde von den Lehrern streng überwacht.

Die Woche verging so wie im Fluge, und wir lernten nicht nur verschiedene Skigebiete im Allgäu kennen, sondern erfreuten uns auch an den unterschiedlichsten Aktivitäten und hatten vielfältig Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen.

Die abschließende Skitaufe bestätigte, dass alle in die Kunst des Skifahrens und Skifallens eingewiesen und in die Gemeinde von St. Skifahrius aufgenommen worden waren. Nicht nur grandiose Ausblicke von den Gipfelstationen, sondern auch gelungene Abfahrten, die für erhöhten Herzschlag sorgten, die ersten Versuche auf Skiern, das Eskimoabitur, gemeinsames Singen und Spielen, erholsame Stunden im Wonnemar, die abendlichen Zimmerolympiaden, … darüber wird noch lange erzählt werden.