Unter dem Motto „Kino macht Schule“ fanden vom 23.01. bis 27.01.2017 Kinoseminare der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Filmfestival Max Ophüls Preis statt. Vier Filme wurden dafür aus dem Wettbewerbsprogramm ausgewählt und im Verlauf der Woche gezeigt. Dieses besondere Angebot, das medienpädagogische Unterrichtsinhalte erweitert, nutzte die Klasse 9.3 des Albert Einstein Gymnasiums im Rahmen eines Kulturwandertags. Sie entschied sich  für den Film „Siebzehn“ von Monja Art, der am 26.01. vorgeführt wurde. Der Film thematisiert  den Prozess des Suchens und der Selbstfindung in der Jugend, insbesondere kreist er um das Thema Sehnsucht – und spiegelt damit wichtige Aspekte der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler wider. „Siebzehn“ ist ein ruhiger, stimmungsvoller Film, der viel über seine subtile Bildsprache und die unter den Figuren ausgetauschten Blicke oder auch kleinen Gesten erzählt. Es spielen beinahe ausnahmslos sehr junge Darsteller, die in vielen Fällen während des Drehs selbst im Alter der von ihnen verkörperten Figuren waren. Sie liefern allesamt eine ausdrucksstarke, energievolle Darbietung und eine insgesamt vollkommen stimmige Ensembleleistung. Heraus ragt dabei die Hauptdarstellerin Elisabeth Wabitsch, die eine außergewöhnliche Präsenz besitzt und für ihre Performance den Preis für die beste Nachwuchsdarstellerin erhielt.

Nachdem die Schüler und Schülerinnen der Weltpremiere dieses besonderen Films beigewohnt  hatten, erhielten sie auch die Möglichkeit den anwesenden Mitgliedern der Filmcrew Fragen zu stellen: Wie lange wurde gedreht? Wie lange geschnitten, wie lange insgesamt produziert? Wie viele Schauspieler wurden gecastet bis die Besetzung stand? (Die Antwort „500“ rief vielfach beeindrucktes Staunen hervor). Ist das eure erste Filmrolle? Wie viel steckt von euch selbst in der Rolle? Ebendieser direkte Austausch mit den Filmemachern und Darstellern machte – neben dem Erlebnis des gelungenen Kinobesuchs – den Reiz dieser Veranstaltung aus. Und schließlich bestätigte auch die Jury des Festivals das Gefühl, einen herausragenden Film gesehen zu haben: „Siebzehn“ wurde mit dem Max Ophüls Preis 2017 ausgezeichnet.