Mit einem Vortrag das Judentum „live erleben“

Arie Rosen sprach direkt aus Jerusalem mit unseren 7. Klassen

Letzte Woche durften Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 an einem Vortrag des israelischen Referenten Arie Rosen teilnehmen. Im Auftrag des Vereins zur Förderung des interreligiösen Dialogs an Bildungseinrichtungen e.V. bringt er das Judentum, seine Bräuche und Rituale den Menschen näher.

Über einen Videocall nahm er direkt aus Jerusalem Kontakt mit den Schülerinnen und Schüler am Albert-Einstein-Gymnasium auf. Der Onlinevortrag hatte den Schabbat zum Thema und stellte eine gelungene Ergänzung zum Unterricht dar, da sich die siebten Klassen im Vorfeld mit dem Judentum beschäftigt hatten. Nachdem er einige Informationen über sich selbst gegeben hatte, kam Herr Rosen auf das vierte der 10 Gebote zu sprechen, das Schabbat-Gebot. Anhand verschiedener Kultgegenstände erklärte er die Rituale eines gläubigen Juden am Schabbat. Überrascht waren die Schülerinnen und Schüler, welche Konsequenzen das Schabbat-Gebot für einen streng gläubigen Juden hat. Dadurch, dass keine Arbeit verrichtet werden soll, wird nicht gekocht, Licht angemacht etc. Anschließend spielte Herr Rosen ein Video von einer Schabbatfeier seiner eigenen Familie ein, wodurch die Schüler einen schönen Einblick in die Feier, aber auch in das Judentum allgemein erhielten. Außerdem zeigte Herr Rosen auf, dass zwischen dem Schabbat im Judentum, dem Sonntag im Christentum und dem Freitag im Islam Gemeinsamkeiten bestehen und dass die großen Weltreligionen vieles miteinander verbindet. Am Ende des Vortrags veranstaltete Herr Rosen ein kleines Quiz über seinen Vortrag. Dieses machte den Schülern viel Freude und zeigte, dass sie dem Vortrag sehr aufmerksam gefolgt waren. Der Sieger musste in einem Stechen gekürt werden.

Zum Abschluss stellte sich Herr Rosen den zahlreichen Fragen der Schüler, für die die Zeit kaum ausreichte, die er aber ausführlich und sehr kompetent beantwortete. Herrn Rosen ist es mit seinem Vortrag gelungen, die Schüler für das Judentum zu interessieren. Sein Vortrag trägt zu mehr Verständnis der Religionen untereinander und zu mehr Toleranz bei. Das Albert-Einstein-Gymnasium bedankt sich auch bei der Sparkasse Saarbrücken, die das Projekt unterstützt und die Kosten für die Schulen übernimmt.